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Volksfestfliegen Dachau
von mfso
Brütende Hitze, das Markenzeichen dieses Wochenendes. Trotz dem Badewetter zog es nach Auskunft von 1. Vorstand Jürgen Obermeier mehr als 3.000 Besucher auf den Platz. Mit seinen Helfern, immerhin über 60 Personen, lief in der Verpflegung und am Parkplatz alles wie am Schnürchen. Auch hier zeigt sich die logistische Leistung jedes Vereins zur Vorbereitung und Durchführung von Flugtagen.
Mit jeweils knapp 50 Piloten an jedem der beiden Tagen eine beachtliche Zahl unter den gegebenen Bedingungen (Donauwörth!). Auch hier war alles vertreten was der Modellflugsport zu bieten hat. Selbst ein motorgetriebener Paraglider war am Platz. Leider konnte die vier motorische Condor wegen eines technischen Defektes an einem Motor nicht starten. Auch die Phantom mit einer Spannweite von 3,30 Metern blieb am Boden. Schade, denn dieses Unikat hätte interessiert.
Traditionell in Dachau, die Mohrhuhnjagd. An diesem Sonntag waren die Tennisballwerfer in einer schlechten Kondition, es wurde kaum ein Mohrhuhn vom Himmel geholt. Selbst die Schlappen konnten nichts ausrichten. Ganz anders das Luftballonstechen. Man könnte diese Einrichtung ehrlicherweise Fliegervernichter nennen. Nur ein fliegendes Gefährt überlebte die Berührung mit dem Aufbau. Ganz besonders wurde die vordere Stützte mit Abbindung als Friedhof benutzt. Dem Publikum gefiel es.
Nun mehr zur ernsthaften Modellfliegerei. Ein besonderes Erlebnis, das man leider nur selten sieht, war Vater und Sohn Sedlmeier. Mit ihren Weltmeistermaschinen zeigten die Beiden synchronen Modellflug vom Feinsten. Allein der Start geschieht in einer geschlossenen Formation. Einfach toll!
Albert Winter zog mit seiner BAE Hawk ein wunderbares Herz in den Himmel. Auf Nachfrage, war dies ausschließlich für seine Ute bestimmt. Gut so, das Publikum war auf alle Fälle begeistert.
Die MFG Alt-Neuötting konnte mit ihrer P47 Staffel und der Spitfire wieder das Publikum begeistern. In einer originalgetreuen Formation starteten die 2,10 Meter Spannweite messenden Flugzeuge in den Dachauer Luftraum.
Perfekten klassischen Kunstflug zeigte uns Tom Bogner mit seiner Pitts. Ebenso stark war die Darbietung von Christian Göttinger mit seiner großen P47.
Mit Schleppern von 2,20 bis 3,80 Metern konnte das Publikum Segelschlepp erleben. Die unterschiedlichen Konstruktionen aus verschiedenen Baujahrzehnten zeigten eindringlich den Stand der technischen Möglichkeiten. Der Schulgleiter "Grunau Baby" musste bereits nach wenig Runden landen, im Gegensatz zu den modernen Seglern, die erst sehr viel später den Boden berührten.
Dass die Bezinkosten immens sind zeigte uns ein Hubschraubereinsatz! Nicht mit Motorkraft sondern mit Buggy ging es zum Startplatz. Erst von dort wurde der Hubi aktiviert und barg Barbie perfekt.
Axel Wrana