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Seglerschlepp Weilheim 2010
von mfso
Nachdem es die Tage vor diesem Wochenende durchaus so heftig geregnet hatte, daß Lokal sogar Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst wurden, hatte der "Wettergott" ein klein wenig einsehen und es hörte in der Nacht zum Sonntag auf zu regnen. Durch die monsunartigen Regenfälle der vorangegangenen Tage war man sehr gut beraten, wenn man am Veranstaltungsort die Gummistiefel oder auch die Badeschlappen an den Füßen trug. Einige Unentwegte haben sich für die volle Dosis Moor entschieden und sind komplett ohne Schuhwerk über den Platz gelaufen. Wer an diesem Wochenende auf saubere Klamotten setzte, der war definitiv am falschen Ort und das auch noch zur falschen Zeit!
Nach einem Frühstück mit heissem Kaffee konnte der erste Durchgang des Teilwettbewerbes beginnen und alle Teams gingen mit großem Eifer an die Runway, um möglichst viele Punkte zu sammeln. Nach einer kurzen Pause wurde der zweite Durchgang mit ebensoviel Elan gestartet und dabei um jedes Pünktchen verbissen gekämpft. Auffällig war die herrausragende Disziplin der Teams sowohl in der Luft, als auch am Boden. Die Teilnehmer präsentierten eine Vielzahl an Modellen, sowohl bei den Schleppern als auch bei den Seglern. Bei den Schleppern waren es meist Wilgas, Pipers, Jodels, Bo`s aber auch einige exotischere Typen wie die OMF Symphony aus dem Hause Schreiber alias rc-flight-academy, bei den Seglern handelte es sich um ASK21, Discus/Duo Discus, ASW15 usw. aus den verschiedensten Manufakturen. Die teilnehmenden Piloten kamen aus den verschiedensten Landesteilen zusammen und zeigten sich hochmotiviert im Wettkampf. Auch ein Team aus Südtirol nahm an diesem Teilwettbewerb teil.
Derweil zeigten sich am Horizont, im Westen, bedrohlich dunkle, respektive schwarze Wolken, welche unter stark zunehmendem Wind, welcher in Böen sicherlich Sturmstärke erreichte, rasend schnell auf das Wettbewerbsgelände zu kamen. Nachdem die kleine Pause nach dem zweiten Durchgang vorbei war, brach das, voraussehbare, Unwetter über die Teilnehmer, Piloten mit ihren Modellen und auch über die Gäste herein. Einigen gelang es noch, die Modelle zu evakuieren bzw. mit Planen abzudecken die anderen wurden aber, nicht ganz freiwillig, zu Opfern der Wetterkapriolen. Nach ca 30 min. war das Gröbste überstanden und es wurde mit dem Trockenlegen von Mensch und Maschine begonnen. Nach bisherigem Kenntisstand der Redaktion wurde auf die Austragung des dritten Durchgangs verzichtet und nur die ersten beiden Qualifikationsläufe gewertet.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Teams und an den Veranstalter, welcher diese, sehr gelungene, Veranstaltung, ermöglicht hat. Einziger Wehmutstropfen war das, alles andere als optimale, Wetter!
mit vielen Grüßen
CB
Redakteur
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Nachträglich haben wir von Werner Heilrath, einige spektuläre Bilder vom Internationales Weilheimer Großsegler-Treffen bekommen - Vielen Dank wunderschönen Bildern!