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Saisonabschluss der Antik Modellfliegerfreunde
von mfso
Bereits zum 13. mal konnten die Antik Modellflieger Freunde ihren Saisonabschluss an der Flugwerft Oberschleissheim abhalten. Mit 65 Teilnehmern und weit über 160 Modellen eine deutliche Steigerung zum letzten Jahr.
Die hohe Beliebtheit und das große Interesse spiegelt sich bei diesen Zahlen deutlich wider. Es wäre unmöglich all die tollen Grazien an Modellen aufzuzählen. Hier sollen die Bilder für sich sprechen.
Pünktlich zu Beginn wurden durch Dr. Heinrich Eder die Piloten begrüßt und die Flugräume erklärt. Es wurde, wie in den Jahren zuvor auch schon, in zwei Gruppen geflogen. Auf der einen Seite die Segler mit ihren Schleppvorrichtungen und auf der anderen Seite die motorisch betriebenen Modelle. Das ganze wunderbar mit einer Freifläche getrennt, so dass die Zuschauer auch wirklich an die historischen Modelle heran kamen und diese betrachten konnten.
Dr. Eder, der wie ich im Laufe des Tages erfahren habe, nur mit Heinz angesprochen wird, hat mit seinem Mitorganisator Christian Piepenbruck ein zwangloses Treffen von Enthusiasten antiker Flugmodellen auf die Beine gestellt. Eine perfekte Organisation ohne den geringsten Zwang. Jeder der wollte konnte sein Modell präsentieren. Die einzigste Einschränkung war durch die Anzahl der fliegenden Modelle gegeben.
Wer nun glaubt, das Alter der Modelle auf die Teilnehmer im Verhältnis eins zu eins zu übertragen, hat weit gefehlt. Die Begeisterung an diesen teilweise sehr filigranen Erscheinungen hat auch jüngere Modellflieger erfasst. Wobei zugegebener Massen die Mehrzahl der Piloten knapp das Rentenalter erreicht hat.
Die Antik Modellfliegerfreunde sind mit ihren rund 400 Mitgliedern über ganz Deutschland verteilt. Es gibt im Jahr rund 20 Treffen bei befreundeten Vereinen um ihre Modell dem Publikum zu präsentieren. Im Vordergrund bei den anwesenden Piloten steht aber der Erfahrungsaustausch und ganz besonders auch die Freude des Wiedersehens.
In diesem Jahr waren wieder Teilnehmer aus ganz Deutschland, dem naheliegendem Österreich und ein Teilnehmer aus dem fernen Schweden angereist. Im Schnitt nehmen die Piloten Anfahrtsweg von 300 km und mehr in Kauf um sich zu treffen.
Auf die Frage "was fasziniert so sehr an diesem Zweig des Modellfluges" kam spontan die Antwort: Es ist die Liebe zum Holz, die Liebe etwas selbst gestaltet zu haben und letztlich das Flug- und Erscheinungsbild der Modelle. Natürlich sah man den Piloten auch an, dass hier Jugendträume wahr wurden, die heute mit entsprechend sicherer und moderner Technik ausgestattet werden können.
So manch ein Zuschauer fühlte sich in seine Jugend- bzw. Kindheit zurückversetzt und verfolgte gespannt die vielen verschiedenen Modelle in der Luft. Zum Glück oder dem Können der Piloten gezollt, gab es kaum Bruch und alle Modelle konnten wieder in den heimischen Hangar heimkehren.
Übrigens, das nächste Treffen ist der Antik-Stammtisch in Türkenfeld am 12. März 2016. Neben Arbeiten aus der Winterzeit, welche vorgestellt werden, gibt es auch einen Flohmarkt.
Axel Wrana