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Vereinsjubiläum bei der MFS Union Neukirchen-Enknach
von mfso
Obmann Günter Feichtenschlager konnte an diesem ersten Juliwochenende weit über 70 Piloten zur Jubiläumsveranstaltung der Modell Flug Sport Union Neukirchen/Enknach, Nähe Braunau, begrüßen. Mit den rund 60 Mitgliedern umfassenden Verein organisierte er diesen Flugtag.
Aus dem gesamten österreichischen Raum kamen die Piloten zu dieser Veranstaltung. Auch die grenznahen Vereine folgten seinem Ruf zum 20-jährigen Vereins-Jubiläum. Allein die MFG Alt-Neuötting war an diesem Wochenende mit 20 Piloten anwesend.
Die Flugschau deckte den gesamten Bereich des Modellflugsportes ab. Vom Segler mit 6,25 Meter Spannweite über Schleppmaschinen, WW 2 Modellen, Hubschraubern, Jets und feuernden und Bomben abwerfende Impellermodellen, bis hin zum Pulso getrieben Höllengerät, alles war vorhanden und wurde vorgeführt.
Ein besonderes Spektakel boten die Piloten der Wonderstaffel. Mit 8 Modellen gleichzeitig im Verbund zu Fliegen ist schon eine Kunst. Die berühmt, berüchtigte Todesspirale lässt den Zuschauern den Atem stocken. Geht es doch mit Vollgas und vollen Querruderausschlag senkrecht dem Boden entgegen. Kurz vor dem Aufschlag wird dann gezogen mit dem Ergebnis, dass (meist) alle Modelle in die verschiedensten Richtungen aus dem Verbund ausbrechen. Dass jeder Pilot wieder sein Modell "findet" ist hier die große Kunst.
Mit Rainer und Manuel Kamitz führten Vater und Sohn mit einer 300 Extra und einer Natrix mit 3 Meter Länge Kunstflug vom Feinsten und das in Maulwurfshöhe, vor.
Ein Vertreter der Pulsoantriebe war mit seinem höllisch lauten Antrieb zu bewundern. Allein der Zündvorgang mit Feuerlanze ist schon spektakulär genug. Wenn das Rohr erst einmal gezündet hat gibt es kein Halten mehr. Das Ende des Fluges wird erst durch den aufgebrauchten Treibstoff gestoppt.
Mit sieben baugleichen Maschinen zeigte die P47 Staffel Formationsflug in Perfektion. Mit Rauchanlage zogen sie ihre Spuren in den Himmel. Der immer heftiger werdende Seitenwind erschwerte die Landung ungemein Die Folge waren einige unsanfte Niederkünfte.
Ein besonderes Lob muss dem Veranstalter mit seiner Versorgung ausgesprochen werden. Mit Surbraten, köstlichen Fliegersemmeln, Bratwürsten, warmen Leberkäs, ein wirklich reichhaltiges Angebot. Ergänzt wurden die Speisekarte noch mit selbst gebackenem Kuchen, frischem Kaffee und natürlich aller Art von gekühlten Getränken.
Alle drei Jahre findet der Flugtag in Neukirchen statt. Es beginnt nun die lange Zeit des Wartens. Man sieht sich auf jeden Fall auf den nächsten Veranstaltungen wieder.
Axel Wrana