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2. Versteigerung in Stockdorf
von Axel Wrana
Aus der Versteigerung vom März haben alle etwas gelernt. Die Bieter waren nicht mehr so früh vor Ort, die Macher dafür deutlich früher. Der berühmte Sprinter war bis unter die Decke gefüllt mit Modellen. Für jeden Modellbauer ein Anblick des Grauens. Überraschend war aber kein oder kaum Bruch zu verzeichnen. Baukästen waren in PKW´s und im Sprinter verstaut.
Wie bereits beim ersten mal halfen die Bieter mit, den Sprinter zu entladen und hatten dabei gleich die Gelegenheit genutzt, die Exponate zu begutachten. Langsam füllte sich die Turnhalle wieder mit Modellen und reichlich Schachtel an Zubehör.
Auch die Bieter kamen zahlreich, es waren nach allgemeiner Meinung mehr als 150 Personen, und warteten geduldig auf Einlass.
Viele Autos, einige Transporter und auch die Kombination aus Hänger und Transporter zum Verstauen der Käufe waren zu sehen. Selbst ein Bieterkollege aus Südtirol war (wieder) vor Ort. Allerdings wie der kleine Smart seine Schätze transportiert hat bleibt mir ein Rätsel.
Diesmal klappte auch die Versorgung mit Speis und Trank von der angegliederten Wirtschaft sehr gut. Um es vorweg zu nehmen. Das abschließende Mittagessen war der kroatischen Küche gezollt sehr gut und preiswert.
Nun zur Versteigerung selbst. Fast pünktlich um 9:00 Uhr begann das Spektakel. Startpreis wie schon beim ersten Mal 10 Euro, erhöht wurde diesmal in 5 Euroschritten. Dauerte etwas länger hat aber auch die (Kauf)-Laune gesteigert. Die schönsten Segler wie Nimbus, Reiher und Röhnbussard waren die Objekte der Begierde. Den höchsten Preis erzielte ein bildschöner Röhnbussard mit ca. 4 Meter Spannweite, wirklich antik, mit 300 Euros. Aber auch die historischen Modelle brachten ansprechende Erträge. Eine Antoniette mit 2,5 Meter Spannweite konnte für 180 Euro ersteigert werden.
Alle Baukästen wurden an den Mann gebracht. Hier zeigte sich sehr deutlich, dass einige Spezialisten vor Ort waren. Für teilweise geringes Geld wurde Baukasten für Baukasten gekauft. Vermutlich werden wir diese im Internet wieder zu Gesicht bekommen.
Parallel zur Versteigerung der Modelle gab es die "Ramschkisten". Von Bürstenmotoren, hin zu Servos über Fernsteuerungen aus längst vergangenen Zeiten, von Rädern, von Netzteilen, Ladern, alles aber auch alles war vorhanden. Auch diese Kisten wurden am Schluss als "verlorener Koffer" für 5 Euros unter die Leute gebracht.
Unser italienischer Freund hatte trotz des riesigen Transporters einfach zu viel gekauft. Schweren Herzens musste er eine Ersteigerung noch am Parkplatz wieder verkaufen. Der Wagen war einfach zu voll.
Diesmal eine deutlich besser organisierte Veranstaltung die zügig von Statten ging. Auch die Bieter waren durchweg zufrieden. Die letzten Bilder zeigen nur noch eine kleine Schar, die Geldbörsen waren einfach leer bzw. die Transportmöglichkeiten erschöpft.
Axel Wrana