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10 Jahre Horizon-Airmeet
von mfso
Am Wochenende, feierte man auf dem Flugplatz Genderkingen, nahe Donauwörth, das 10jährige Jubiläum des Horizon-Airmeet. Mittlerweile weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, geht der Veranstaltung der Ruf voraus jedes Jahr das Gebotene noch zu steigern. Und genauso war es auch in diesem Jahr.
Bereits seit dem letzten Airmeet arbeiteten Stefan Wurm, Cheforganisator, und sein Team, darunter auch seine Familie und gute Freunde und natürlich auch die Firma Horizon-Hobby an der Fortsetzung dieser Veranstaltung. Über Genehmigungen von Amtswegen bis hin zur Bereitstellung der Toiletten, dem anlegen eines Rundkurses genauso die wie das Schreiben der Einladungen der Piloten und dem abgrenzen der riesigen Parkplatzflächen für zahllose PKW und natürlich jede Menge Wohnmobile und Wohnwägen. Kurz gesagt, am Veranstaltungswochenende war die Infrastruktur fertig und passte perfekt. Und dann natürlich der ständige Blick auf die Wetterkarten – auch hier, alles perfekt! Die seit dem frühen Morgen auf den Flugplatz strömenden Menschen(-massen) fanden eben die absolut perfekten Bedingungen vor.
Bereits am frühen Morgen zogen verführerische Duftwolken über das ganze Gelände, an den zahlreichen Ständen wurde bereits emsig gearbeitet um die vielen Kunden zu bedienen. Für jeden Geschmack wurde, zu vernünftigen Preisen, etwas angeboten. Crepes, Bratwürschtl und natürlich die Schnitzelsemmel stellen nur einen kleinen Ausschnitt des Angebotes dar. Ebenso war es bei den Getränken, Wasser, Bier, Spezi und mehr, wurde, gut gekühlt, angeboten. Bedingt durch das wenig kalte Wetter bildeten sich den ganzen Tag über lange Schlangen vor den Imbissständen, besonders natürlich vor den Zapfhähnen.
Einen besonderen Dank über möchte ich jetzt an die Mädels von den Toilettenwägen aussprechen, welche den ganzen Tag über, akribisch, für die Benutzbarkeit der sanitären Anlagen gesorgt haben, tiefen Respekt!
Jetzt stand dem Airmeet 2018 aber nichts mehr im Wege. Nach dem obligatorischen Pilotenbriefing und dem Fahnen hissen in Einklang mit den jeweiligen Nationalhymnen begann die Airshow. Geflogen wurde nach einem festen Flugplan mit ebenso festen Flugzeiten. Von Zeit zu Zeit mussten die Modellflieger am Boden bleiben um den personentragenden Flugzeugen den Luftraum freizumachen, was natürlich Teil dieser einmaligen und in Europa wohl größten Flugschau ist.
Bereits kurz nach der Eröffnung des Airmeet kamen die ersten beiden Maschinen an und boten wirklich beeindruckende Vorbeiflüge, so dass vielen Zuschauern die Kinnlade herunter fiel. Nach erneuter Freigabe des Luftraums waren wieder jegliche Art von Modellen in der Luft zu bestaunen. Von antiken Doppeldeckern, geflogen in Staffelformation über rauchende 3D-Kunstflugzeuge, super scale gebauten Helikopter und komplett schmerzfreien 3D-Helis bis hin zu gewaltigen, turbinengetriebenen, über 100kg schweren Jets, wurde dem immer zahlreich werdendem Publikum der Facettenreichtum des Modellbaus präsentiert.
Unterbrochen durch einige Produktplatzierungen der Firma Horizon in denen die neuesten Kreationen vorgestellt wurden, ging es nahtlos von einen Highlight zu nächsten, so das zu keinem Zeitpunkt Langeweile herrschte. Zusätzlich beobachtet wurde der gesamte Flugbetrieb durch zwei höchst offizielle Herren des Bundesluftfahrtamtes um einen reibungslosen Ablauf während des Flugschau zu gewährleisten.
Gegen 18 Uhr trafen sich dann die Piloten um gemeinsam Abend zu essen und um den Tag noch einmal Revue passieren zu lassen. Nachdem sich die Piloten der Nachtflugshow schon vor dem gemeinsamen Mahl zum Briefing getroffen haben wurden nach dem Essen die Modelle technisch auf das Fliegen in der Dunkelheit vorbereitet. Währenddessen bot sich am Himmel über Genderkingen wiederum ein Spektakel der besonderen Art.
Die Vorführungen der personentragenden Fluggzeuge faszinierten alle Anwesenden und wurden frenetisch mit tosenden Applaus bedacht. Trojan, Jak, Pitts, Grob 109 und Swift boten sehr spektakuläre Vorführungen bis spät in die Dämmerung hinein. Zum Abschluss der 1:1 Vorführungen bot das Team Aerosparx mit Ihren Grob 109 aus England eine der wahnsinnigsten Pyro- und Lichtshows die bis dato auf deutschem Boden gezeigt wurde. Abstände der beiden Maschinen, geschätzte, 2,5m sind nur ein Beispiel welches auf die Präzision dieses Teams hinweisen soll – Chapeau!
Danach folgte die Nachtflugshow mit toll präparierten Modellen. Jede Menge LED-Technik und einiges an Pyrotechnik brachte den nächtlichen Himmel zum Glühen und als gegen Ende dieser Flugvorführungen der „Ring of Fire“ angesteckt wurde und viele Modelle versuchten durch den Feuerreif zu fliegen, einige unter den Flugzeugen bezahlten diese Versuche mit dem Leben, war die Stimmung bei den Gästen auf dem Höhepunkt und tosender Beifall brauste auf wenn es wieder einem Piloten gelang durch den Ring zu fliegen.
Zum Abschluss des Tages wurde noch ein sehr schönes Brillantfeuerwerk gezündet und bildete einen perfekten Anschluss eines perfekten Tages. Wir von mfso möchten uns an dieser Stelle bei der Firma Horizon, Stefan Wurm, seiner Familie und Freunden und allen anderen ganz herzlich bedanken welche uns die Teilnahme am Airmeet 2018 ermöglicht haben.
mit fliegerischem Gruß
Charly