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Flugtag Rott am Inn 2017
von mfso
Am 25 Juni fand wieder ein Flugtag auf dem Vereinsgelände der Hochstätter Modellflugfreunde, kurz „HMF-Rott“, statt. Bereits seit längerem liefen die Vorbereitungen für den Flugtag. Zuletzt wurde das große Zelt am Samstag, bei schönstem Kaiserwetter, aufgebaut und die Vereinsmitglieder freuten sich auf Ihre Veranstaltung.
Aber dann passierte was, mit dem keiner, aber wirklich keiner gerechnet hatte. Es trat der, für jede Opern-Air-Veranstaltung, absolute Supergau, bayrisch: „Worst Case“, ein. Pünktlich, so um 8.17 und 34 Sekunden Uhr in der Frühe, begann es zu regnen. Zuerst nur spärlich, dann langsam übergehend in den berühmten „Salzburger-Schnürlregen“. Wenn es nicht so traurig gewesen wäre, hätten die HMF-ler ja noch den Klassiker „I am singing in the Rain“ von Fred Astaire anstimmen können um ihn dann kollektiv zu schmettern. Auf die Flüche und auch bangen Blicke auf verschiedene Wetterkarten möchte ich mich nicht weiter äußern, die waren nicht sonderlich Jugendfrei…..
Währenddessen kamen, wider erwarten, immer mehr Piloten aus allen Richtungen u.a. aus Österreich, Südtirol, Niederbayern usw. mit ihren Modellen am Platz an. Statt zu schimpfen setzten sich alle Gäste, mittlerweile doch einige an der Zahl, und eben auch die Piloten in das Zelt und bald entwickelte sich so etwas wie eine Eigendynamik. In aller Ruhe wurde dort gegessen und getrunken, ja die HMF-ler hatten in der Zwischenzeit ihren hervorragenden Cateringbereich zum laufen gebracht und boten Leckeres vom Grill und natürlich kühle Getränke genauso wie selbst gemachten Kuchen und frischen Kaffee zu sehr moderaten Preisen an. Diese Angebot wurde gerne von allen Anwesenden angenommen und es verging die Zeit wie im Fluge.
Ab ca. 14.30 Uhr hörte dann endlich der Regen, entgegen mancher Wetter-App, auf und es konnte die Flugschau doch noch beginnen. Hier wurde dem, mittlerweile ziemlich zahlreichen, Publikum auf beeindruckende Weise die Vielfalt de Modellfluges präsentiert. Ob skurril anmutende Modell-Flugzeuge aus einer ziemlich düsteren Zeit bis hin zu modernen Fluggeräten, vom Segelflugzeug bis hin zu Helikoptern die Luft über dem Vereinsgelände war stets mit Leben erfüllt.
Besonders erwähnenswert natürlich der Synchronflug der beiden Piloten aus Bozen und Meran (die Jungs sind wirklich komplett schmerzfrei, möchte wissen was die beiden einnehmen um so fliegen zu können….?!?), beeindruckender Kunstflug mit Doppeldecker namens „Viking“ von Hangar 9 geflogen vom Sporer Flori oder die Vorführungen des frischgebackenen Weltmeisters im Helikopter-Speedflug Robert Sixt (ich glaube während des Fluges genehmigt sich der elektrisch angetriebene Helikopter in der Spitze so um die 270 Ampere, naja, andere brauchen solch eine Stromstärke nicht mal zum Schweissen… .
Besondere erwähnen möchte ich auch noch den jüngsten Piloten, der mit seinen 5 Jahren seinen Hubschrauber spektakulärer wie so mancher Erwachsene durch die Luft scheuchte. So könnte man diese Aufzählung beliebig weiterführen, was aber den Rahmen diese Berichtes bei weitem sprengen würde. Jede Vorführung wurde von den Besuchern mit lautem Applaus gewürdigt.
Alles in allem war es trotz des widrigen Anfangs ein wunderbarer Flugtag von Freunden für Freunde. Besonderen Dank auch den vielen Helfern im Hintergrund und besonderes bei den Frauen, welche vor Ort waren und dieses Event mit zu dem gemacht haben was es letztendlich war –Sehr schön!
Mit fliegerischem Gruß
Charly