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Flugtag 1.000 Jahre Stadt Salmdorf
von Axel Wrana
Einen Flugtag der besonderen Art konnten wir am Sonntag beim MCM München in Salmdorf erleben. Die Macher des MCM planten minuziös ein Programm mit ihren Mitgliedern aus. Dabei wurde ganz bewusst die Wiederholung eingeplant.
Somit konnten alle Zuschauer, welche in der Regel auch aus viel Laufpublikum bestehen, den ganzen Verein mit seinen Aktivitäten quasi live im Zeitraffer erleben. Bekannt ist ja, dass die MCM´ler nur elektrisch fliegen dürfen, da sie doch mit ihrem Flugfeld sehr nahe an den Wohnsiedlungen angrenzen.
Mit einem Bannerschlepp begann die Veranstaltung und begrüßte die Gäste mit den aufgebrachten Aufschriften. Ein bei allen drei Piloten perfekter Abwurf beendete den Blickfang. Nun folgten die Vorführungen wie Seglerschlepp und die sachlichen Erklärungen des Sprechers verdeutlichten dem zunehmendem Publikum worauf es beim Schleppen ankommt.
Gefolgt von den Darbietungen der Gruppe der F3B Segler. Hier wurde ein zeitverkürztes Programm geflogen. Die Erläuterungen über die technischen Abläufe schienen die Zuschauer dann aber doch etwas zu überfordern.
Die Starts der F3K´ler begeistern immer die Zuseher. Mit welch einem Geschick die Modelle auf Höhe gebracht werden können. Auch hier erfolgten im Zeitraffer die vielen einzelnen Abläufe beim SAL Wettbewerb. Die bei dieser Klasse so faszinierende Taktik konnte leider in der Kürze der Zeit nicht auf das Publikum überspringen.
Das ganze Gegenteil folgte dann. Mit eigens für das Gaudium und zur Belustigung der Salmdorfer Bevölkerung entstanden selbstgebaute und zugeschnittene Styromaschinen. Die Aufgabe war es die aufgestellten Luftballone zu treffen. Wie bei solchen Spielen üblich gab es reichlich Schrott. Der Sprecher meinte mit viel Kleber sind die Spaßvögel für den nächsten Durchgang wieder in der Luft.
Mit fliegenden Männern und sonstigen Spaßfliegern folgten weitere Vorführungen mit Hubschraubern im 3D-Stil. Auch konnte ein Speedhubschrauber über den Platz schruppen, und das mit über 250 km/h.
Wunderbare Modelle, mit viel Liebe zum Detail, waren am Rand der Absperrung aus längst vergangenen Tagen zu bewundern. Dieter Pfefferkorn konstruiert vom Original eine Mü3 (Kakadu) und eine DB10 der AK Flieg Dresden mit rund 5 Spannweite. Man musste einfach (nach Einholung der Erlaubnis) einmal das Unikat streicheln. Nur so kann man die viele Arbeit und das Herzblut das im Modell steckt mitnehmen.
Alles in allem eine Vorstellung der MCM München, die mit rund 70 Modellen und 35 Piloten, an die Bevölkerung in Salmdorf. So kann man sich und den Verein mit den vorhandenen Aktivitäten auch einmal der Bevölkerung vorstellen und nahe bringen.
Die allgemeine Formulierung über den Flugtag sorgte leider auch für etwas Ärger. Einige Piloten aus anderen Vereinen reisten umsonst an. Für sie gab es keine Möglichkeit ihre Modelle in die Luft zu bringen.
Axel Wrana