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Abschlussfliegen der AMD in Oberschleißheim 2014
von Axel Wrana
Mit über 60 Teilnehmern war das Jahresabschlussfliegen der Antik Modellfliegerfreunde Deutschland e.V. (AMD) recht gut besucht. Direkt vor dem Gelände der Flugwerft des deutschen Museums bauten die Piloten ihre beeindruckenden Schätzchen auf. Immerhin weit über 100 Modelle aus der Gründerzeit des Modellflugsportes waren hier versammelt. Wobei es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Motor- und Segelmodellen gab. Hauptorganisator Heinz Eder, Autor für Modellflug und ehemaliger Vizemeister von der Röhn hatte die Organisation und den Ablauf mit seinen Helfern voll im Griff. Die Wiese zwischen Flugwerft und Flugplatz war dreigeteilt. In der Mitte durften die Zuschauer all die wunderbaren Modelle bewundern, an der Flugwerftseite wurden die Segler geschleppt und auf dem anderen Teil tobten sich die Motormodelle aus. Alles bestens präpariert von der Flugwerft. Hier soll auch der Dank der Organisatoren für die perfekte Infrastruktur und generell der Möglichkeit den Flugmodellsport an dieser Stelle auszuüben, an die Flugwerft übermittelt werden. Übrigens, die Ju 52 ist eine manntragende. Von dem benachbarten Flugplatz startet die gute Tante Ju zu ihren Rundflügen.
Mit Teilnehmers aus Norwegen, Österreich, Frankreich, England und den Gastgebern aus Deutschland ein illusteres Feld von Enthusiasten an antiken Modellflugzeugen. Teilnehmen kann jeder der ein Modellflugzeug, das vor 1970 konstruiert wurde. Natürlich sind Nachbauten vor dieser Zeit erlaubt. Dadurch kamen Modelle aus allen Epochen der Modellflugzeit zusammen.
Viele dieser fliegenden Schätze wurden in den damaligen Reichsmodellschulen entwickelt, gebaut und als Freiflugmodelle geflogen. So manch einer hat seine Erfahrungen mit Thermikblasen und verlorenen Modellen gemacht. Heute sind die Flieger natürlich mit der neusten Technik ausgestattet. Auch bei den Motoren haben sich in der Zwischenzeit Lipo und brushless durchgesetzt.
Die Antik Modellfliegerfreunde sehen ihre Treffen neben dem Spaß am Vorführen vor allem auch in dem Erfahrungsaustausch und dem gegenseitigen Helfen im Vordergrund. Immer wieder stark umlagert ist Emil Dietz mit seinen fast 92 Jahren, einem Urgestein in der Modellszene. Seine Erfahrungen und seinen Geschichten könnte man stundenlang Zuhören.
Wie es so kommt kennen nicht alle Teilnehmer die MFSO. Wie besser kann man sich den Namen merken, als einfach ein Foto des Fotografen mit seinem MFSO-Shirt zu machen. Oliver Prinz tat es und somit bin ich auch wieder einmal auf der Bilderreportage abgelichtet.
Ein herzliches Dankeschön, an die vielen Piloten die bereitwillig meine Fragen beantworteten. Ich wünsche den Antiklern weiterhin alles Gute
Axel Wrana