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38. Oktoberfestpokal (F3B)
von Axel Wrana
Was so einfach klingt und nach oberbayerischer Gemütlichkeit aussieht ist ein harter Wettbewerb der F3B Flieger innerhalb der FAI-World-Cup-Competition. Bereits zum 38. mal richteten der Modellbau-Club-München diesen Wettbewerb aus. Unter der Schirmherrschaft von Münchens Oberbürger Christian Ude versammelten sich über 90 Teilnehmern aus 8 Nationen in Salmdorf/Haar zu diesem Wettbewerb. Insgesamt werden 14 Wettbewerbe für den World Cup durchgeführt, einer davon in den USA. Im gesamten europäischen Raum erfolgen die Wettbewerbe und an diesem Wochenende vor den Toren Münchens.
Leider blieb der weißblaue bayerische Himmel den Teilnehmern an diesem Wochenende verschlossen. Sonntags bei Temperaturen um 10 Grad Celsius waren dicke Skimütze und lange Unterwäsche angesagt. Der starke Ostwind tat das übrige dazu die gefühlte Temperatur weiter nach unten zu drücken.
Geflogen wurden jeweils in den Gruppen Zeit-, Strecken- und Speedflug. Innerhalb der Gruppe darf dabei das Modell nicht gewechselt werden, so die Erklärungen von 2. Vorstand Armin Hortzitz.
Mit Winden werden die Modelle in ihr Element befördert. Dabei vorgeschrieben sind Seillängen von 400 Metern und einer Umlenkung. Bei guten Windbedingungen werden dann Starthöhen bis zu 380 Metern erreicht. Im Speedflug sind Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h keine Seltenheit. Hierbei gilt es eine Strecke von 150 Metern zwei Mal in Pylonmanier zu durchfliegen.
Die Streckenflüge sind dagegen etwas mit Taktik zu bewältigen. Innerhalb eines Zeitfensters von 7 Minuten hat der Pilot mit seiner Mannschaft in 4 Minuten die Strecke von 150 Metern so oft als möglich zu bewältigen. Macht er sein Modell zu schnell, kann er die Zeit nicht ausnutzen, macht er es zu langsam ist er im Zeitrahmen aber die Strecken sind zu gering.
Aufgrund der enormen Belastung kommt es leider auch zu Flächenanlegern trotz der Verwendung von Hightech-Materialien. Leider auch so an diesem Wochenende. Es tut dann schon weh, wenn man bedenkt, dass rund 2000 Euronen unwiederbringlich zu Boden gehen. Aber auch Seilrisse gehen ins Geld. Mit rund 20 Euro pro 400 Meterrolle so manch herber Einsatz bei den F3B´lern. So manch einem Fallschirm am gerissenen Seil wurde nachgelaufen.
Dem 1. Vorstand Dirk Thomalla mit seinen Mitgliedern gilt volles Lob. Solch eine Veranstaltung mit einer Konstanz und Selbstverständlichkeit durchzuziehen, verdient Aufmerksamkeit. Allein der Einsatz an Richtern ist enorm. Neben der freundlichen Versorgung mit warmen und auch kalten Getränken, nebst Weißwurst und Gegrilltem eine sehenswerte Veranstaltung.
Axel Wrana